Das war der Eco2friendly-Day 25
Bereits letztes Jahr konnte die Initiative Eco2friendly ihr 15-jähriges Jubiläum feiern und dabei auf eine sehr erfolgreiche Geschichte zurückblicken. Der Eco2friendly-Day 25, welcher am 12. Juni im Konzertsaal des KKL Luzern stattfand, war jedoch eher dem Blick nach vorn gewidmet. Schliesslich lautete das diesjährige Motto des Events «Alles auf Zukunft – mit Engagement und Energie.»
Alle zwei Jahre trifft sich die Schweizer Elektrobranche auf dem Eco2friendly-Day, um sich dort gemeinsam über aktuelle Entwicklungen rund ums Thema Energieeffizienz zu informieren und von jeder Menge neuem Input inspirieren zu lassen. Und so wartete auch dieses Mal ein bunter Mix aus spannenden Referaten, Unterhaltungs-Highlights und natürlich vielen Networking-Gelegenheiten auf das interessierte Fachpublikum.
Schon der morgendliche Start in den Tag hatte etwas Zauberhaftes, im wahrsten Sinne des Wortes: Denn der «Business Magier» Christian Bischof zog die Besucher mit einem kleinen Show-Intro in den Bann, bevor Judith Wernli und Pascal Grolimund zunächst alle Anwesenden offiziell begrüssten und fortan durchs prall gefüllte Programm führten.
Los ging es mit Tim Frey, der als Geschäftsführer von EnergieSchweiz darüber berichtete, wie die Förderungen des Bundesamts für Energie das Ziel der Energiestrategie 2050 wirksam unterstützen. Demselben Ziel verpflichtet sah sich danach auch Sabine von Stockar, die in ihrem Vortrag detailliert aufzeigte, wie mit Hilfe des Schweizer Minergie-Standards die Energiewende am Gebäude erfolgreich gelingen kann.
In der anschliessenden Pause erhielten die Gäste dann erst einmal Gelegenheit, das eben Gehörte zu verarbeiteten. Wer mochte, konnte sich aber auch mit den vielen anderen Fachleuten vor Ort austauschen oder auf der «Erlebniswelt» im Luzerner Saal direkt nebenan die Projekte namhafter Eco2friendly-Partner erkunden – bevor es weiterging mit dem thematischen Dauerbrenner E-Mobility: Warum der Absatz elektrischer Fahrzeuge zwischenzeitlich stagnierte und welche Herausforderungen sich E-Mobilität zukünftig noch stellen muss, erklärte mit Christoph Schreyer, Leiter der Sektion Energieeffizienter Verkehr am Bundesamt für Energie, jemand, der es genau wissen muss. Auch der nächste Redner widmete sich einem aktuellen Trend: Daniel Cathomen von der Zumtobel Licht AG erläuterte, wie dank zirkulärer Produktlösungen – Stichwort Upcycling – die Umstellung auf intelligente LED-Technologie noch nachhaltiger gestaltet werden kann.
Abgerundet wurde das Vormittagsprogramm dann durch Patrick Fischer. Der erfolgreiche Coach der Schweizer Eishockey-Nationalmannschaft verriet seine besten Tricks, um in herausfordernden Situationen die eigenen Ressourcen zu mobilisieren.
Magischer Nachmittag
Mit vielen Tricks ging es auch nach dem Mittagessen weiter. Oder war es doch echte Magie? Das fragten sich sicher auch einige der Day-Besucher, während Businessmagier Christian Bischof das KKL bei seinem zweiten Auftritt verzauberte. Der vielsagende Titel seiner Show: «Wie man das Unmögliche möglich macht».
Das könnte übrigens auch der Slogan des neuen Smart-Home-Standards Matter sein, verbindet dieser doch endlich herstellerunabhängig und damit besonders einfach die einzelnen Komponenten der Gebäudetechnik miteinander. Einen aufschlussreichen Einblick zu Matter gewährte Olivier Steiger, Professor an der Hochschule Luzern.
Nicht minder interessant waren auch die folgenden Präsentationen. So erfuhren die aufmerksamen Gäste vom SwissSolar-Geschäftsführer Matthias Egli, wie Solarenergie dank lokaler Stromnutzung rentabler wird und vom Gletscherforscher Matthias Huss, wie uns der Rückzug der heimischen Gletscher den fortschreitenden Klimawandel dramatisch vor Augen führt.
Mit Lous Palmer betrat schliesslich ein alter Bekannter und ausgemachter Publikumsliebling die Bühne des Konzertsaals. Der Solarpionier und Abenteurer hatte schon beim Eco2friendly-Day23 einen mitreissenden Vortrag gehalten und sorgte auch dieses Mal mit seinem Bericht über sein neuestes Projekt, dem «SolarButterfly», für grosse Begeisterung und lautstarken Applaus.
Das grosse Finale war jedoch den beiden Ex-Skirennprofis Tina Weirather und Marc Berthod vorbehalten. Ihr interaktiver Vortrag «Choose your own adventure» über persönliches Scheitern, Risiko und Motivation bezog das begeisterte Publikum direkt mit ein und bildete den krönenden Abschluss eines ereignisreichen Tages.