Der Weg zum klimaneutralen Gebäude

KI im Gebäude Im stetigen Wandel der Technologie sieht sich das Gebäudemanagement mit immer neuen Herausforderungen konfrontiert. Digitalisierung, Nachhaltigkeit und Effizienz verlangen nach innovativen und skalierbaren Lösungen, die den Marktanforderungen gerecht werden.

Gebäude
Quelle: Siemens

In der heutigen digitalen Welt zeichnet sich ein eindeutiger Trend zu einer starken Vernetzung von Hard- und Software ab. Immer mehr Geräte werden mit Sensoren ausgestattet, sammeln Daten und werden intelligenter. Bereits seit einiger Zeit nutzt Siemens das Potenzial von Daten in der Gebäudetechnik und unterstützt mit Entwicklungen wie der Gebäudeautomatisierungsplattform Desigo CC, der Sicherheitssoftware Siveillance oder Simaris für Electrical Design den Weg in Sachen Digitalisierung in der Gebäudetechnik. Die Vernetzung von Hard- und Software ermöglicht es Gebäudeinformatikern, HLK- und Elektroplanern, Gebäudesysteme zentral zu steuern und zu überwachen, um so das Potenzial für Energieeinsparungen und Effizienzsteigerungen optimal auszuschöpfen.

Nächster Schritt mit Building X

Die Herausforderungen in der Gebäudetechnik sind mannigfaltig, komplex und betreffen verschiedenste Interessengruppen. Die Antwort von Siemens darauf ist Building X – eine ­Suite von KI-gesteuerten und plattformoffenen Anwendungen für das Gebäudemanagement, die Komplexität beseitigen und Unterstützung bei der Erreichung der Dekarbonisierungsziele bieten soll. Die Software schlägt die Brücke zwischen Gebäudemanagement und den Möglichkeiten von Künstlicher Intelligenz (KI), Cloud-Technologie und Internet der Dinge (IoT), welche neue effiziente Arbeitsabläufe und Optimierungen im Bereich der Energie- und Kosteneffizienz ermöglichen soll.

Die offene und unabhängige Struktur ermöglicht eine einfache Integration von unterschiedlichen Systemen und Anwendungen und verschafft den Nutzern volle Kontrolle über alle Aspekte des Gebäudemanagements. Gleichzeitig trägt die Plattform zu den Zielen der Nachhaltigkeit bei, indem es die Energieeffizienz erhöht und den Ressourcenverbrauch minimiert. So bietet Building X beispielsweise die Möglichkeit, alle relevanten Gebäudedaten aus unterschiedlichen Quellen zu einem digitalen Zwilling des Gebäudebetriebs zu kombinieren. Der digitale «Lifecycle Twin» verbindet die reale und die digitale Welt von Gebäuden und eröffnet neue Möglichkeiten in der schnellen Behebung von Problemen, nachhaltigen Gebäudegestaltung oder Verbesserung der Nutzererfahrung.

«Energy Manager»
Der «Energy Manager» verfolgt den Energieverbrauch, die Kosten und die CO₂-Emissionen eines oder mehrerer Gebäude und ermöglicht bei Bedarf früh­zeitige Korrekturmassnahmen.
Quelle: Siemens

Nutzung von KI in der Gebäudeverwaltung

Die integrierte Künstliche Intelligenz ermöglicht das Erkennen von Mustern, die prädiktive Wartung und den effizienten Einsatz von Energieressourcen. Mithilfe modernster Algorithmen können Anomalien erkannt, Prognosen erstellt und betriebliche Abläufe optimal gestaltet werden.

Die Suite umfasst gegenwärtig eine Reihe von Applikationen und digitalen Services, die auf unterschiedliche Interessengruppen zugeschnitten und über eine KI-gestützte Plattform miteinander verbunden sind. So entstehen auch neue Möglichkeiten, den Gebäudebetrieb zu digitalisieren, zu managen und zu optimieren, was Mehrwert sowohl für bestehende, als auch für neue Gebäude schafft. Die Applikationen decken die wichtigsten Bereiche des Gebäudemanagements ab, darunter Energie, Sicherheit und Gebäudebetrieb, und werden durch leistungsstarke Analysefunktionen unterstützt.

Modulare Applikationen

Die modularen Applikationen orientieren sich an den Anforderungen verschiedener Nutzergruppen. Jede Applikation ermöglicht einen speziellen Fokus zur Bearbeitung von Daten und Aufgaben, um so die Arbeitseffizienz zu erhöhen.

Energy Manager

Der Energy Manager verfolgt den Energieverbrauch, die Kosten und die CO₂-Emissionen eines oder mehrerer Gebäude und ermöglicht bei Bedarf frühzeitige Korrekturmassnahmen. Er erstellt Prognosen für den Energieverbrauch auf Grundlage historischer Daten und unterstützt Nutzer bei der Umsetzung ihrer Nachhaltigkeitsziele, damit sie klimaneutrale Gebäude realisieren können.

Verwaltung komplexer Sicherheitssysteme
Automatisierte Workflows vereinfachen die Verwaltung komplexer Sicherheitssysteme und tragen dazu bei, das Sicherheitsniveau innerhalb von Gebäuden zu erhöhen.
Quelle: Simplee

Operations Manager

Der Operations Manager ermöglicht zentralisierte Steuerung und Überwachung von Gebäudeanlagen und Anwendungen in Echtzeit. Er kann zahlreiche Standorte von einem einzigen Ort aus überwachen und gewährleistet eine schnelle Reaktion auf Probleme bei gleichzeitiger Reduzierung von Ausfallzeiten. Dadurch profitieren Nutzer von erhöhter Betriebssicherheit und Geschäftskontinuität.

Security Manager

Mit dem Security Manager lassen sich Sicherheitsaufgaben und -vorfälle einheitlich und zentral verwalten. Automatisierte Workflows vereinfachen die Verwaltung komplexer Sicherheitssysteme und tragen dazu bei, das Sicherheitsniveau innerhalb von Gebäuden zu erhöhen.

360° Viewer

Der 360° Viewer bietet einen vollständigen Überblick über den Standort als virtuelle 3D-Umgebung. Die Indoor-Navigation erlaubt Einblicke in die Topologie und Installation von Anlagen und unterstützt Nutzer bei der Verwaltung von infrastrukturellen Ressourcen.

Lifecycle Twin

Der Lifecycle Twin schafft eine gemeinsame Datenumgebung (CDE) für mehr Transparenz und die Grundlage eines digitalen Zwillings. Durch die Schaffung einer zentralen Ansicht ermöglicht es eine fundierte Entscheidungsfindung während des gesamten Gebäudelebenszyklus. Der benutzerfreundliche BIM-­Viewer vereinfacht die Ursachenanalyse, indem er dem technischen Personal hilft, komplexe Gebäudesysteme zu verstehen und betroffene Anlagen und Komponenten zu lokalisieren.

Xcelerator-Plattform

Building X ist Teil des Siemens Xcelerators – der offenen, digitalen Business-Plattform. Diese bietet ein ausgewähltes, modulares Portfolio an IoT-fähigen Software- und Hardwarelösungen sowie Dienstleistungen, die auf standardisierten Programmierschnittstellen basieren und Interoperabilität ermöglichen. Damit werden unter anderem Gebäudemanagementprozesse vereinfacht und optimiert. Die modulare Struktur unterstützt dabei die Digitalisierung und Optimierung von Gebäudebetrieb und bietet Anwendern die Möglichkeit, gemeinsam Applikationen zu kreieren. Zudem garantiert die offene Plattform des Systems die einfache Integration zukünftiger Applikationen.

siemens.ch/buildingx