Sicherheit bei Dacharbeiten bleibt ein Dauerbrenner

Das Gefahrenbewusstsein bei der Montage und Instandhaltung von Solaranlagen ist zwar vorhanden, aber es hapert beim Umsetzen der Sicherheitsmassnahmen. Das zeigt eine Branchenumfrage. Mit guter Planung können Sie Abhilfe schaffen. 

Suva Dach
Quelle: Suva

Immer mehr Dächer werden mit Solaranlagen ausgestattet. Das ist gut für die Energiewende – bringt aber auch Risiken für Monteure mit sich. Bei der Montage und Instandhaltung von Solaranlagen auf Dächern können schwere Unfälle passieren. Für Geschäftsführer heisst das: Wer früh richtig plant und Sicherheitsvorgaben ernst nimmt, schützt nicht nur seine Mitarbeitenden – sondern auch das Unternehmen.

Erkenntnisse aus der Branche

Die Resultate einer Umfrage der Suva in der Solar- und Gebäudehüllenbranche zeigen: Viele Betriebe sind sich der Gefahren bewusst, wissen aber nicht genau, wie sie Sicherheitsmassnahmen richtig planen und anwenden. Vorschriften werden eingehalten aber nicht immer verstanden oder verinnerlicht. Folge: Die regelkonforme Anwendung von Absturzsicherungsmassnahmen ist noch keine Gewohnheit. Insbesondere bei der Planung und Installation von dauerhaften Absturzsicherungen 

Drei Punkte, die Sie beachten sollten

  1. Sicherheit beginnt bei der Planung
    Bereits bei der Projektvorbereitung muss klar sein, wie die Arbeiten auf dem Dach sicher durchgeführt werden. Ein Sicherheitskonzept hilft – für die Montage und spätere Instandhaltung.
  2. Kollektivschutz vor Individualschutz
    Ein Treppenturm, ein Gerüst oder Seitenschutz sind sicherer als eine Leiter oder eine Seilsicherung. Dauerhafte Geländer, besonders bei Flachdächern, oder permanente Anschlageinrichtungen bei Steildächern sind langfristig die sicherste und kostengünstigste Lösung. 
  3. Sicherheitsmassnahmen offerieren und darauf bestehen
    Ja, die günstigste Offerte sticht ins Auge. Aber ist sie auch die Beste? Mit guten Argumenten überzeugen Sie die Bauherrschaft, dass Investitionen in dauerhafte Sicherheitsmassnahmen wie fest montierte Geländer oder Anschlageinrichtungen von grossem Nutzen sind. Denn auch die Bauherrschaft trägt Verantwortung.

Was passiert, wenn etwas schiefläuft?

Ein einziger Unfall kann schwerwiegende Folgen haben: für die verletzte Person, aber auch fürs Unternehmen. Neben menschlichem Leid drohen:

  • Baustellenstopp durch die Suva
  • höhere Versicherungsprämien
  • Imageverlust beim Kunden

Fazit: Sicherheit lohnt sich

Wer früh auf Sicherheit setzt, handelt vorausschauend – und wirtschaftlich. Investitionen in Schulung, Planung und gute Ausrüstung zahlen sich aus. Und sicheres Arbeiten auf dem Dach ist am Ende nicht nur besser für die Mitarbeitenden – sondern auch für Ihr Unternehmen.

suva.ch/solar

Sicher zu Energie vom Dach

Detaillierte Informationen zu Planung und Umsetzung von regelkonformen Absturzsicherungsmassnahmen bei der Installation und Instandhaltung von Solaranlagen gibt es hier: suva.ch/44095.d