Connected Home auch für Grossobjekte

Auf dem ehemaligen Stöcklin-Areal bei Basel entsteht ein Quartier, das auch zwei Wohntürme mit Eigentumswohnungen umfasst. Diese sind mit einem Connected-Home-System der Feller AG und Smart Home SA ausgestattet. Die Lösung bietet den Einwohnern nicht nur Komfort, Sicherheit und Energieeffizienz, sondern auch eine eingängige technische Lösung für die Elektroinstallateure. Ergänzend dazu ermöglichen Bedienpanel und -app die Visualisierung und Kontrolle der Lösung sowie die Integration der Türsprechanlage.

Mehrstöckiges Gebäude
Seit 2022 wird das Bauvorhaben auf dem Stöcklin-Areal (ehemalige Produktionsstätte der Stöcklin Logistik AG) in Aesch und Reinach umgesetzt.
Quelle: Feller

Wenn Marco Marcarini dieser Tage nach dem Neubauprojekt gefragt wird, das er gerade in der Nähe von Basel betreut, dann hat er eine klare Antwort parat: «Was wir hier umsetzen, ist nichts weniger als ein echtes Pionierprojekt auf dem Gebiet der smarten Gebäudevernetzung in der Schweiz.» Der erfahrene Key Account Manager arbeitet für die Feller AG aus Horgen und war von Anfang an in das bemerkenswerte Bauvorhaben involviert, das seit 2022 im Auftrag von Turidomus, Senevita und HRS Investment auf dem Stöcklin-Areal in den Gemeinden Aesch und Reinach direkt an der Birs umgesetzt wird. Hier, auf dem rund 35 000 Quadratmeter grossen Gelände der ehemaligen Produktionsstätte der Stöcklin Logistik AG, wird noch bis zum Herbst 2025 ein von grosszügigen Grün- und Spielflächen umgebenes Quartier mit insgesamt rund 260 Miet- und Eigentumswohnungen, Gewerbeflächen sowie einem Senioren- und Pflegeheim gebaut. Vor allem die rund 120 Eigentumswohnungen der markanten Wohntürme – von denen der erste bereits im Oktober 2024 fertiggestellt wurde – setzen in puncto digitaler Elektroinstallation neue Massstäbe: Hier kommt künftig die Connected-Home-Lösung «Wiser by Feller» mit Integration des «Amika»-Panels der Smart Home SA zum Einsatz, die eine intelligente und energieeffiziente Steuerung der Gebäudefunktionen ermöglicht.

Damit liegt das Neubauprojekt auch im Trend: Laut einer repräsentativen Umfrage der Immobilienplattform Home­gate interessiert sich inzwischen die Mehrheit der Schweizer Bevölkerung für Smart-Home-Anwendungen, und schon jetzt werden immer mehr Immobilien mit internetfähigen vernetzten Geräten ausgestattet. Dies zeigt sich auch in den seit Jahren steigenden Umsätzen der Smart-Home-Branche. 2024 dürfte der Branchenumsatz nach Berechnungen von Statista Market Insights erstmals rund eine Milliarde Franken betragen haben.

Installateuren und Planern das Leben erleichtern

«Was wir mit diesem Projekt wunderbar unter Beweis stellen können, ist, dass unser Connected-Home-System längst nicht nur für Einfamilienhäuser geeignet ist», betont Marcarini. «Gerade grössere Objekte wie das Stöcklin-Areal profitieren davon, dass sich das Feller-System so unkompliziert einbauen, in Betrieb nehmen und skalieren lässt.»

Wir konnten mit einem kleinen Team von Elektrikern ohne Vorerfahrung mit Connected-Living-Lösungen in relativ kurzer Zeit 120 Wohnungen komplett in Betrieb nehmen.
Niko Ryhänen, Future Offer Manager bei Feller

Worauf Marcarini anspielt, ist das technische Grundprinzip, das bei Wiser by Feller zum Einsatz kommt und Installateuren und Planern das Leben erleichtert. Davon ist auch Marco Erbsmehl von der elektroNWS AG überzeugt. Als Abteilungsleiter Installation ist er für die Inbetriebnahme des Connected-Home-Systems in den 120 Eigentumswohnungen verantwortlich: «Ein entscheidender Vorteil des Systems ist, dass es ohne zusätzlichen Installationsaufwand in Betrieb genommen werden kann. Alles bei Wiser by Feller basiert auf dem sogenannten K+ Kommunikationsdraht, der zusammen mit dem Aussen- und Neutralleiter in die ohnehin benötigte Verrohrung miteingezogen werden kann. Er verbindet sämtliche Funktionen und stellt deren Kommunikation sicher. Einmal verbaut, lässt sich das System jederzeit ohne grossen Aufwand erweitern. Neue Apparate können entweder über die «Wiser eSetup»-App oder mit einem simplen Magneten in Betrieb genommen und anschliessend in das bestehende System eingebunden werden. Das bedeutet eine erhebliche Arbeitserleichterung.»

Insgesamt ist es mit der Lösung von Feller möglich, Licht, Storen, Markisen und Jalousien zu steuern sowie die Raumtemperatur zu regeln. Auch eine Wetterstation zählt zum Portfolio, mit der zum Beispiel Storen und Markisen automatisch vor Unwettern geschützt werden können. Die Kombination mit einer Signalbox für Hagelschutz der Vereinigung Kantonaler Feuerversicherungen – die im Stöcklin-Areal künftig auch zum Einsatz kommen soll – optimiert zudem den Hagelschutz.

Einfache Installation und Inbetriebnahme

Dass es sich auszahlt, mit einem System zu arbeiten, das – zusätzlich zu seinem Funktionsumfang – insbesondere auf die praktischen Anforderungen von Installateuren zugeschnitten ist, wurde auch auf der Baustelle auf dem Stöcklin-Areal klar. «Da Wiser by Feller auf dem Grundprinzip der klassischen Elektroinstallation basiert, konnten wir hier mit einem kleinen Team von Elektrikern ohne Vorerfahrung mit Connected-Living-Lösungen in relativ kurzer Zeit 120 Wohnungen komplett in Betrieb nehmen», erinnert sich Niko Ryhänen, Future Offer Manager bei Feller. «Es wäre bis vor Kurzem noch undenkbar gewesen, so viele Wohnungen in so kurzer Zeit mit Smart-Home-Technologien auszurüsten und in Betrieb zu nehmen», so Bernhard Huessy, Projektleiter bei Smart Home Swiss SA.

Flexibel skalierbar und sicher

Eine weitere Besonderheit von Wiser by Feller ist, dass sich das gesamte System praktisch beliebig skalieren lässt. Neue Komponenten können unkompliziert und schnell ausgetauscht oder hinzugefügt werden. Zudem besteht die Möglichkeit einer raumweisen Integration, bei der beispielsweise zunächst das Wohnzimmer mit einer Smart-Home-Lösung ausgestattet wird und weitere Räume gegebenenfalls zu einem späteren Zeitpunkt folgen. Die Lösung erlaubt es aber ebenso, Funktionen schrittweise nachzurüsten, also zum Beispiel zuerst Licht und Storen zu integrieren und später eine Raumtemperaturregelung zu ergänzen. Da es sich bei der Connected-Home-Lösung um ein System mit offener API handelt, kann es zudem in Systeme anderer Hersteller integriert werden, was zusätzlich neue Anwendungsfälle ermöglicht. Durch innovative Partnerschaften wie etwa diejenige mit der Smart Home SA wird der Einsatzbereich der Connected-Home-Lösung so fortlaufend erweitert.

Elektromonteur Smart Home
«Wiser by Feller» ist auf die praktischen Anforderungen von Installateuren zugeschnitten.
Quelle: Feller

Darüber hinaus steht Planern, Architekten und Installateuren mit Feller ein verlässlicher Partner zur Seite. Ein Faktor, der insbesondere in puncto Investitionssicherheit eine wichtige Rolle spielt. Denn nicht nur hardware-seitig wird das Wiser-Portfolio kontinuierlich ergänzt und aktualisiert, auch die Versorgung mit regelmässigen Sicherheits-Updates für die Software bleibt durch den Hersteller gewährleistet.

Hoher Komfort, niedrige Kosten

Dieser Sicherheitsaspekt ist auch einer der Punkte, von denen auch die Nutzer von Wiser und Amika profitieren. Mit der Connected-Home-Lösung von Feller und Smart Home SA verfügen die Eigentumswohnungen über ein zuverlässiges System, das auf Langfristigkeit und Skalierbarkeit ausgelegt ist.

Hinzu kommt die intuitive Bedienbarkeit via App. Neben der einfachen Steuerung von Licht, Storen und Raumtemperatur können darüber hinaus auch sämtliche automatisierten Abläufe individuell konfiguriert werden. Sogar komplette Szenen, bei denen sich Licht und Storen in perfekter Harmonie auf die gewünschte Stimmung einstellen, können hier hinterlegt werden. Auch die Türsprechanlage ist im Amika-Panel und in der App integriert, was die Bedienfreundlichkeit dieser Lösung erhöht.

Smart Home vom Handy
Die Inbetriebnahme von «Wiser by Feller» erfolgt einfach über die App «Wiser eSetup» oder mit einem simplen Magneten.
Quelle: Feller

Aber nicht nur in puncto Komfort zahlt sich dieses System aus. Sind sämtliche Gebäudefunktionen – insbesondere die energieintensive Heizung – intelligent eingestellt, dass sie wirklich bedarfsabhängig funktionieren, dann lässt sich in den Eigentumswohnungen des Stöcklin-Areals künftig auch beim Energieverbrauch und bei den damit verbundenen Kosten sparen. Möglich macht dies die «EcoStruxure»-Lösung «Power Monitoring Expert Cloud» (PME Cloud) von Schneider Electric, die sich mit Wiser by Feller kombinieren lässt und sowohl den Energie- als auch den Kalt- und Warmwasserverbrauch misst. Über das Amika-Panel können die Verbrauchswerte jederzeit eingesehen und ausgewertet werden. Dadurch sensibilisiert das System nicht nur die Bewohnenden für ihren Verbrauch, sondern unterstützt sie auch dabei, nachhaltiger mit den Energieressourcen umzugehen.

Ein Anliegen, das übrigens auch Bauleiter Devin Kaiser von der HRS Real Es­tate AG am Herzen liegt: «Wir haben uns für eine Connected-Home-Lösung entschieden, weil wir den Bewohnenden optimalen Wohnkomfort bieten wollten. Gleichzeitig war es uns wichtig, mehr Bewusstsein für das eigene Nutzerverhalten und anfallende Energieverbräuche zu schaffen.» Als «Pionierprojekt auf dem Gebiet der smarten Gebäudevernetzung» besitzt das neue Stöcklin-Areal also auch in dieser Hinsicht Vorbildcharakter: Es macht deutlich, wie es mit moderner Technik auch in Zeiten hoher Energiepreise möglich ist, attraktive Wohnimmobilien zu errichten.

feller.ch