IoT macht Gebäudeintelligenter
Gebäude werden zunehmend komplexer und der Anspruch an Nachhaltigkeit sowie Effizienz wächst stetig. IoT-Technologien liefern die Grundlage, um datenbasierte Entscheidungen zu treffen – nicht nur reaktiv, sondern zunehmend auch prädiktiv. Intelligente Systeme lernen mit, erkennen Muster und schaffen damit die Basis für selbstoptimierende Gebäudesteuerungen. Das macht sie zu einem unverzichtbaren Bestandteil der nächsten Generation von Smart Buildings.
Die intelligente Vernetzung von IoT-fähigen Geräten wie Sensoren, Aktoren und Steuerungen ermöglicht es, Betriebsdaten zentral zu erfassen, auszuwerten und für die Optimierung von Gebäudesystemen nutzbar zu machen. Der Nutzen liegt auf der Hand: Betriebsdaten können laufend überwacht, Abweichungen frühzeitig erkannt und Massnahmen automatisiert eingeleitet werden. So lassen sich Energieverbräuche senken, Wartungseinsätze gezielt planen und die Betriebssicherheit erhöhen. Durch die Fernüberwachung entfallen viele Kontrollgänge, was sowohl Kosten spart als auch die Effizienz steigert. IoT macht Anlagen transparenter, intelligenter und wirtschaftlicher.
Technische Weiterentwicklung für die Praxis
Im Rahmen einer Diplomarbeit von Studierenden der ABB Technikerschule wurde ein bestehendes IoT-Messsystem der GA-Werkstatt.ch grundlegend überarbeitet. Ziel war es, ein benutzerfreundliches und betriebssicheres System zu schaffen, das in Echtzeit wertvolle Daten für die Analyse und Optimierung technischer Anlagen liefert.
Das überarbeitete System erlaubt nun nicht nur die laufende Datenerfassung von Strom- und Temperaturwerten, sondern auch deren Visualisierung auf einer intuitiven Bedienoberfläche. Neu wurde eine Datenbank zur sicheren Speicherung der Messwerte implementiert. Diese erlaubt einen jederzeitigen Zugriff auf historische Daten und stellt eine lückenlose Dokumentation sicher. Zusätzlich sorgt eine automatische Überwachung der Datenübertragung für mehr Betriebssicherheit: Kommt es zu Unterbrüchen, wird der Benutzer aktiv informiert.
Ein zentrales Element der Optimierung war die Benutzeroberfläche des IoT-Gateways. Wo früher Programmierkenntnisse erforderlich waren, können nun selbst technisch weniger versierte Anwender Messaufträge konfigurieren, Sensoren benennen oder Daten visualisieren – alles über eine moderne Web-Oberfläche. Durch die Integration einer Fernzugriffslösung der Firma Hooc AG kann zudem ortsunabhängig auf das System zugegriffen werden – ein entscheidender Vorteil bei dezentralen Anlagen oder kurzfristigen Serviceeinsätzen.
Mehrwert für die GA-Werkstatt.ch AG
Mit dem modernisierten IoT-Messsystem erweitert die GA-Werkstatt.ch AG ihr Angebot im Bereich Betriebsoptimierung erheblich. Die neue Lösung unterstützt das Unternehmen dabei, ihren Kunden noch präzisere Analysen und fundiertere Handlungsempfehlungen zu liefern – ein entscheidender Vorteil im wettbewerbsintensiven Umfeld der technischen Gebäudeausrüstung. Gleichzeitig wurde die interne Effizienz gesteigert, da das System nun wesentlich wartungsärmer und flexibler einsetzbar ist.
Smarte Gebäude beginnen bei smarter Messtechnik
Die erfolgreiche Überarbeitung des IoT-Messequipments bringt für die GA-Werkstatt.ch AG deutliche Vorteile: Die Messdaten können nun zentral gespeichert, grafisch dargestellt und per Fernzugriff überwacht werden. Die neue Bedienoberfläche macht das System auch für Benutzer ohne Programmierkenntnisse zugänglich, was die interne Effizienz spürbar erhöht.
Die klare Strukturierung von Aufträgen, die stabile Datenübertragung und die automatisierte Benachrichtigung bei Störungen verbessern die Betriebssicherheit. Zudem ermöglicht die grafische Auswertung von Strom- und Temperaturdaten eine fundierte Analyse zur energetischen Optimierung.
Mit dieser Lösung ist die GA-Werkstatt.ch AG bestens gerüstet, um ihre Dienstleistungen im Bereich Betriebsoptimierung weiter zu professionalisieren – und zeigt gleichzeitig exemplarisch, welches Potenzial IoT-Technologien in der modernen Gebäudeautomation bieten.
Praxisnähe, die Wirkung zeigt – Diplomarbeiten als Win-win-Modell
Die Zusammenarbeit zwischen GA-Werkstatt.ch und den Studierenden entstand im Rahmen ihrer Diplomarbeit ihrer Weiterbildung «Dipl. Gebäudeautomatiker HF» bei der ABB Technikerschule. Solche Projekte zeigen exemplarisch, wie praxisnahe Bildung und unternehmerischer Fortschritt Hand in Hand gehen.
Für die Studierenden bietet sich die einmalige Gelegenheit, ihr erlerntes Wissen im realen Umfeld anzuwenden und ein greifbares Resultat zu erarbeiten. Sie vertiefen dabei nicht nur ihre Fachkompetenz, sondern lernen auch den Umgang mit echten Projektanforderungen, Teamprozessen und betriebswirtschaftlichen Überlegungen – Fähigkeiten, die im Berufsalltag unerlässlich sind. Das heisst, sie erhalten mit den Diplomarbeiten kein Wissen auf Vorrat, sondern Lösungskompetenzen.
Die beteiligten Unternehmen profitieren wiederum von innovativen Impulsen und frischen Perspektiven. Durch die enge Begleitung der Projekte durch die ABB Technikerschule ist zudem gewährleistet, dass die Arbeiten methodisch fundiert, zielgerichtet und auf aktuelle technologische Entwicklungen ausgerichtet sind.
Gerade im Bereich der Gebäudeautomation, in dem sich Technik und Marktanforderungen rasant weiterentwickeln, sind solche Kooperationen von unschätzbarem Wert. Sie fördern nicht nur die praxisorientierte Weiterbildung der nächsten Generation von Fachkräften, sondern stärken auch die Innovationskraft der beteiligten Betriebe – eine Win-win-Situation.