Swiss Lighting Forum

In der Baubranche erleben nachhaltige Lösungen eine stark gesteigerte Nachfrage und im Sinne des angestrebten ressourcenschonenden Bauens steht der Neubau ebenso auf dem Prüfstand wie der Umgang mit bestehender Infrastruktur, beispielsweise die Frage nach der Aktualisierung der Beleuchtung. Diese, und viele weitere aktuelle Thematiken, greift auch das Swiss Lighting Forum 2024 auf, welches am 31. Januar im Technopark Zürich stattfinden wird.

Electrosuisse

Smarte Beleuchtungskonzepte sind auch vor dem Hintergrund einer CO2-Reduktion gefragt und bieten sich bei der Aktualisierung der Beleuchtung natürlich an. Denn im Bestand können derzeit noch aktiv betriebene Leuchtstofflampen vorgefunden werden, deren Produktion mit dem Leuchtstoffröhrenverbot 2023 untersagt wird. Dies führt dazu, dass Installationen früher oder später erneuert oder zukunftssicher adaptiert werden müssen. Von der Auslegung neuer Systeme über 1:1-Ersatz von bestehenden Leuchten durch neue, bis hin zu spezifischen Refurbishment-Kits zum Einbau in die Bestandsleuchten, sind diverse Optionen möglich. Im Ergebnis können Energie und Kosten gespart und eine hohe Licht- und Beleuchtungsqualität erzielt werden – und da ein Grossteil der Umwelteinflüsse von Leuchten nach wie vor durch den Energieverbrauch anfällt, können intelligente Beleuchtungskonzepte auch den CO2-Ausstoss reduzieren.

Solche Gesamtkonzepte sind auch dringend nötig, da das Energieeffizienz-Potenzial von LEDs physikalisch begrenzt und bereits weitgehend ausgeschöpft ist. Zudem gilt: je höher die Qualität des Lichts, desto geringer das erreichbare Maximum an Energieeffizienz. Damit wird der Anteil dimmbarer Leuchten immer wichtiger. Verbunden mit intelligenter Beleuchtungssteuerung wird von der dimmbaren Leuchte energiesparend jeweils nur die Lichtmenge zur Verfügung gestellt, die gerade in Abhängigkeit vom verfügbaren Tageslicht benötigt wird.

Fokus Kreislaufwirtschaft

Neben dem zentralen Thema der Energieeffizienz für eine gesamthafte CO2-Reduktion stehen zunehmend Aspekte der Kreislaufwirtschaft im Fokus: Dabei geht es um den Einsatz von Materialien, die sich gut rezyklieren lassen oder bereits Rezyklate enthalten, Produktdesigns, die für Wartung und Reparatur geeignet sind, um eine lange Nutzungsdauer zu ermöglichen, und das Etablieren von Systemen, im Rahmen derer Produkte wiederverwendet oder aufgearbeitet werden können.

Diese neuen Anforderungen haben zu einem zunehmenden Bedarf an belastbaren Daten geführt – Daten, die sogenannten Umweltproduktdeklarationen entnommen werden können. Darin werden alle relevanten Umweltauswirkungen transparent und neutral gelistet. Betrachtet wird dabei der gesamte Lebenszyklus: von der Rohstoffentnahme über die Produktion, die Transporte sowie den Einbau und Betrieb im Gebäude bis zum Ende der Nutzungsphase mit Recycling- und Entsorgungsmöglichkeiten. Ausgewiesene Umweltindikatoren sind unter anderem Treibhauseffekte, Zerstörung der Ozonschicht, Überdüngung der Böden und Versauerung der Gewässer.

Electrosuisse
Das Swiss Lighting Forum vereint Wissen, Praxisbezug und Technik. Es ist die ideale Plattform für alle, die Licht mitgestalten, die Lichttechnik verstehen wollen und Lichtprojekte umsetzen.
Quelle: Electrosuisse

Wissen, Praxis und Technik vereint im Technopark Zürich

Mit dem Wandel in der Baubranche, den angestrebten Klimazielen und den möglichen Einsparpotenzialen durch intelligente Beleuchtungskonzepte ist die Lichtbranche gefordert. Nebst der Nachhaltigkeitsthematik, welche die Lichtbranche als Ganzes betrifft, werden am Swiss Lighting Forum ausserdem aktuelle Themen aus Lichtplanung und Lichttechnik

thematisiert. So werden unter anderem digitale Lichtwerkzeuge in der Planung beleuchtet, Neues aus Phosphor-Forschung gezeigt und was sich dadurch in der Anwendung ändert sowie eine Übersicht über unterschiedlichste Lichtsteuerungen präsentiert.